Accept machen immer das gleiche Album, findet Peter Baltes

Peter Baltes ist 2018 bei Accept ausgestiegen und spielt seit April 2023 fest bei U.D.O., der Band von Udo Dirkschneider. In einem neuen Interview mit Metal Rules erzählte der Bassist nun, dass es nicht nur zwischenmenschliche und geschäftliche Gründe für seinen Abgang bei den Heavy Metal-Legenden um Gitarrist und Bandboss Wolf Hoffmann gab. So machte der 65-Jährige eine gewisse musikalische Stagnation bei den Teutonenmetallern aus.

Mangelnde Evolution?

Auf die Unterschiede beim Songwriting zwischen Accept und U.D.O. angesprochen, erwiderte Baltes: „Jeder bei U.D.O. beteiligt sich am Song-Schreiben. Es ist toll, weil dadurch viele verschiedene Schreibstile zusammenkommen, um etwas Einzigartiges zu erschaffen. Bei Accept waren es immer nur Wolf und ich. Herman Frank (einstiger Gitarrist — Anm.d.A.), Udo oder Mark Tornillo haben keine Musik geschrieben. Deswegen fingen die Alben zum Ende hin an, immer gleich zu klingen. Ich habe es nicht mehr gemocht und fand, dass wir immer wieder nur das gleiche Album oder Konzept gemacht haben — nur mit anderen Texten. Ich dachte mir: Das ist das Gleiche, es wächst nicht.

Im Gegensatz dazu wachse ich immer noch als Bassist. Ich höre anderen Bassisten sowie Musikarten zu und übe täglich am Bass, weil ich besser werden will. Man hört nie auf zu wachsen.“ Auf das Argument, dass BLOOD OF THE NATIONS (das erste Accept-Werk mit Tornillo nach der Neuformierung der Gruppe im Jahr 2009) aber doch fantastisch klinge, entgegnete Baltes: „BLOOD OF THE NATIONS war anders. Das ganze Material, das ich für die Platte geschrieben hatte, hatte sich über die Jahre angehäuft. Als das verbraucht war, mussten wir den nächsten Longplayer von Null an komponieren — und wir hatten nur ein Jahr Zeit.“ So sei es dann immer weitergegangen.

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Quelle: METAL HAMMER.de