Kritik zu Buckcherry VOL. 10

Buckcherry VOL. 10

Hard Rock , Earache/Edel (11 Songs / VÖ: 2.6.)

Als Gitarrist Keith Nelson vor sechs Jahren die Band verließ, um fortan als Produzent sesshaft zu werden, wurde Sänger Josh Todd zum letzten Originalbeset­zungs­mitglied der Truppe, die 1999 mit einem Band-benannten Debüt ihr erstes und einziges Meisterwerk präsentiert hatte. Seitdem war das Leben von Buckcherry personell ein ständiges Kommen und Gehen sowie qualitativ ständiges Auf (15, CONFESSIONS) und Ab (ROCK ’N’ ROLL, WARPAINT). Wie schon BLACK BUTTERFLY (2008) und HELLBOUND (2021) von Marti Fredriksen produziert, liegt die seit zumindest zwei Albenzyklen besetzungskonstante Band mit ihrer zehnten Platte irgendwo zwischen gelungen und belanglos. Auf der Habenseite lassen sich Fredriksens durchaus knackige Klang-Regie sowie wieder etwas mehr Sleaze im zwischen Siebziger-Aerosmith-Aroma und Acht­ziger-Sunset Strip-Duft angesiedelten Sound ausmachen.

🛒  VOL. 10 bei Amazon

Auf der anderen Seite fehlt Möchtegern-Jagger Todd das nötige Hit-Material und in letzter Konse­quenz einfach auch Kompositions­partner Nelsons ausgleichende Keith-Coolness. So wirkt hier vieles wie ein reines Selbstzitat und hätte Nelson vermutlich einen offensichtlichen Slash-Lick-Klau wie den von ‘Turn It On’ genausowenig wie das überflüssige, uninspirierte Bryan Adams-Cover ‘Summer Of ’69’ durchgehen lassen.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***



Quelle: METAL HAMMER.de