Kritik zu Dropkick Murphys THIS MACHINE STILL KILLS FASCISTS

Dropkick Murphys THIS MACHINE STILL KILLS FASCISTS

Punk Rock , Dummy Luck/RTD (10 Songs / VÖ: 30.9.)

Dass das elfte Album der Boston-basierten Celtic Punks das erste seit etlichen Jahren ist, welches ohne den seine kranke Mutter pflegenden Teilsänger Al Barr auskom­men muss, ist nicht die einzige Besonder­heit dieser außerregulären Platte. Auch hinsichtlich erwähnter Umstände nun verwirklicht, ist THIS MACHINE STILL KILLS FASCISTS das sich seit längerer Zeit anbahnende erste Dropkick Murphys-Akustikalbum, und zudem das erste auf Grundlage von Song-Texten des 1967 verstorbenen, politisch ambitionierten US-Folk-Paten Woody Guthrie. Während Guthries glühende Lyrik, die sich Themen wie Gewerkschaftssolidarität, Trinksucht oder Kanonenfutter genauso widmet wie sie schöne Schnurren über Jukeboxen und sinkende Schiffe zu spinnen vermag, naturgemäß über jegliche Kritik erhaben ist, gilt dies für die von Interpret/Bassist Ken Casey sowie der Band geschaffenen Arrangements genauso.

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Seien es das mit punkiger Schnodderschnauze und Western-Twang vorgetragene ‘Talking Jukebox’, die hervorragenden Duette (eines mit Outlaw-Country-Königin Nikki Lane, eines mit Red Dirt-Country-Sänger/-Gitarrist Evan Felker von den Turnpike Troubadours), das Folk-Shanty ‘Waters Are A’risin’ oder gar Guthries via alter Tonbandaufnahme zum Leben erweckter Gesangsbeitrag in ‘Dig A Hole’. THIS MACHINE STILL KILLS FASCISTS (eine aktualisierte Abwandlung des markanten Aufkleberspruchs auf Guthries Gitarre) nimmt seine an gesellschaftlicher und menschlicher Brisanz sowie Relevanz kein Stück eingebüßt habenden Botschaften und die musikalische Folk-Tradition eindringlich ernst und überzeugt auf ganzer Linie.

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Quelle: METAL HAMMER.de