Kritik zu Kid Kapichi THERE GOES THE NEIGHBORHOOD

Kid Kapichi THERE GOES THE NEIGHBORHOOD

Alternative Rock, Spinefarm/RTD (11 Songs / VÖ: 15.3.)

Einst von Frank Carter protegiert, gehen die britischen Alternative Punk-Rocker mit dieser Veröffentlichung auch schon in die dritte Langspielerrunde. Im englischen Hastings beheimatet, sind Kid Kapichi so britisch wie eben Carter, Sleaford Mods, The Streets oder auch die Idles – nur eben auch leider nicht so gut. Hier trifft Straßenschläue auf Genre-Bending, bei dem die Proberaum-Garage direkt neben dem Rave-Club liegt und sich Traningsanzugträger den Sprechgesang als primäre Ausdrucksweise angeeignet haben. Angefangen mit der blechernen Produktion (das ist wohl gerade modern) von Nothing But Thieves-Gitarrist Dom Craik bis hin zu den Abzählreim-Raps und den sägenden bis unangenehm schnarrenden Gitarren ist alles an THERE GOES THE NEIGHBOURHOOD für Rock-Fans, die vor dem Jahrtausendwechsel geboren wurden, nur schwer nachvollziehbar beziehungsweise länger als einen Track zu ertragen.

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Leute mit Faible für postpubertäres Brit-Pub-Gelärme, die sich stilistisch im Electro-Bereich und Hip-Hop mitunter mehr zu Hause fühlen als bei Black Sabbath oder Led Zeppelin, könnten an den (zumindest sprachlich gewandten) Lads womöglich gefallen finden, auch wenn diese zum Albumabschluss sogar überraschend die Akustikgitarre und einen richtigen Song auspacken.

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Quelle: METAL HAMMER.de