Kritik zu Nervosa JAILBREAK

Nervosa JAILBREAK

Thrash Metal , Napalm/Universal (13 Songs / VÖ: 29.9.)

Als es im Jahr 2020 bei Nervosa krachte, blieb am Ende nur noch Gitarristin Prika Amaral als einziges Mitglied übrig. Der Rest machte sich auf zu neuen Ufern und gründete bald Crypta. Prika ihrerseits hatte vergleichsweise schnell ein neues Line-up am Start und ver­öffentlichte das eher mittelmäßige PERPETUAL CHAOS (2021). Von dessen Besetzung ist bis auf Amaral inzwischen erneut niemand mehr übrig. Die blonde Brasilianerin wagt mit JAILBREAK nämlich einen weiteren Neustart und steht nun selbst hinter dem Mikro. Unterstützt wird sie von zwei Griechinnen (Bassistin Hel Pyre spielte unter anderem schon bei King Diamond und Kamelot, Gitarristin Helena Kotina bei Paul Di’Anno) und der bulgarischen Schlagzeugerin Michaela Naydenova. Die neuen Mädels sollen den Thrash-Zug wieder flink ins Rollen bringen, was auch ordentlich gelingt.

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Vor allem die Riffs von Amaral und Kotina sorgen für ein amtliches Zucken im Nacken, die Songs kommen ausnahmslos recht schnell auf den Punkt. Als besonders geglückte Beispiele seien hier der Opener ‘Endless Ambition’, das Titelstück und das gnadenlose ‘Kill Or Die’ genannt. Kleiner Schwachpunkt ist Amarals Gefauche und Gekeife, das auf Dauer doch ein wenig arg eindimensional daherkommt.

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Quelle: METAL HAMMER.de