Kritik zu Of Mice & Men ANOTHER MIRACLE
Mit ANOTHER MIRACLE legen Of Mice & Men ihr neuntes Studioalbum vor und zeigen, dass sie auch 15 Jahre nach ihrem Debüt noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen sind. Aaron Pauley & Co. liefern einmal mehr eine eindrucksvolle Mischung aus Härte, Emotion und technischer Finesse. Schon der Opener ‘A Waltz’ baut Spannung auf – metallische Riffs, düstere Atmosphäre, aber keinen klassischen Klargesang. Stattdessen schreit sich Pauley in die Dunkelheit. ‘Troubled Water’ dagegen groovt sich mit poppigen Vibes und packenden Refrains ins Ohr, bevor ‘Safe And Sound’ wieder mehr Licht ins Dunkel bringt – gefühlvoll, fast hoffnungsvoll, aber ohne die nötige Bissigkeit, um ganz zu zünden. ‘Hourglass’ markiert den ersten richtigen Schlag: aggressiv, groovig, druckvoll – ein klarer Höhepunkt. ‘Wake Up’ wechselt die Stimmung; das Stück schwebt im Licht und erinnert mit seinen leichten RESTORING FORCE-Vibes (2014) an die alten Zeiten. Das Titelstück ‘Another Miracle’ vereint schließlich alles, was Of Mice & Men ausmacht: schwere Gitarren, eingängige Melodien, ehrliche Emotion. Pauleys Gesang ist hier auf absolutem Topniveau. Das Album wirkt insgesamt ausgewogen – mal düster und verzweifelt, mal hoffnungsvoll und hymnisch. Zwar stechen nicht alle Songs hervor, doch das Gesamtbild überzeugt.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















