Kritik zu We Are Legend FALLEN ANGEL

We Are Legend FALLEN ANGEL

Progressive Metal, Metalapolis/SPV (10 Songs / VÖ: 29.7.)

Gitarrist Dirk Baur (Ex-Coronatus) und Sänger Selin Schönbeck holen sich für ihr zweites Album internationale Verstärkung. FALLEN ANGEL geht ab Sekunde eins direkt in die Vollen. Im überschwänglich fröhlichen Refrain von ‘Tale Of A Legend’ mit heller Instrumentierung und hohen Vocals beschleicht einen kurz die Angst, falsch abgebogen zu sein: Happy Metal?! Doch die Single-Auskopplung ‘Fallen Angel’ bringt einen zurück auf die ausgetretenen, harten Pfade des Prog. Die Nummer punktet mit absoluter Stimmgewalt: Gastsängerin Eleonora und Schönbeck geben ein charisma­tisches, schönes Zusammenspiel, bevor ‘Angel Station’ im Stil der Achtziger druckvoll voran groovt und die Atmosphäre zum Knistern bringt. Highlights der Platte!

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Dem entgegen stehen theatralisch-experimentierfreudige (‘I Am This One’) und schräge Arrangements (‘The Inner Circle’) sowie kitschig-überflüssige Wiederholungen (‘Society Of Shadows’), die an der Glaubwürdigkeit der gesamten Platte nagen. Wissen, wann genug ist: eine Kunst, die gelernt sein will. FALLEN ANGEL erfreut dennoch mit abgeklärter Instrumentierung, gesanglicher Variabilität und jeder Menge Facettenreichtum.

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Quelle: METAL HAMMER.de