Kritik zu Strigoi VISCERA

Strigoi VISCERA

Death Doom, Season Of Mist/Soulfood (10 Songs / VÖ: 30.9.)

Außergewöhn­liche Doom-Spielarten ge­nießen dieser Tage ungeahnte Beliebt­heit. Auch Strigoi, die Nachfolge-Band zu Vallenfyre von Paradise Lost-Gitarrist Gregor Mackintosh, widmen sich mit ihrem zweiten Album VISCERA quälend langsamen, druckvollen Gitarren-Riffs und Tiefton-Vocals. ‘United In Viscera’ läutet großspurig die getragene Dampfwalzen­atmosphäre ein, in ‘King Of All Terror’ entledigen sich die Briten kurzerhand der Doom-Leidenschaft zugunsten von Crust-Elementen, nur um gegen Ende wieder deutlich ins Zeitlupentempo zu verfallen. Mit ‘Napalm Frost’ packen Strigoi eine gehörige Prise Groove dazu, und ‘Hollow’ ist ein sich in großen Schritten anbahnender Höllenmarsch.

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Strigoi sind majestätisch und unbändig-rüpelhaft zugleich. ­VISCERA verbindet Death Metal der alten Schule wie Morbid Angel oder Obituary mit Crust-Elemen­ten und streckenweise deutlich reduzier­tem Tempo mit gewaltig Pathos. Das gefällt – vor allem, weil die Kombination herrlich unverbraucht anmutet und peni­bel austariert wirkt. Kurzum: VISCERA ist so abwechslungsreich, dass selbst die Veteranen des Extreme Metal deutlich ihre Krachlauscher spitzen dürften.

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Quelle: METAL HAMMER.de