Kritik zu The Answer SUNDOWNERS

The Answer SUNDOWNERS

Hard Rock , Golden Robot/Soulfood (11 Songs / VÖ: 17.3.)

Irgendwie schien die Geschichte von The Answer zu Ende erzählt. Einst als eine der größten Hoffnun­gen der „New Wave Of Classic Rock“-Bewegung angetreten, schafften es die Nordiren 2008 ins Vorprogramm von AC/DC und deren „Black Ice“-Tournee. Den erwünschten Karriereschub brachte das nicht, The Answer blieben ein Versprechen, das nach dem Album SOLAR (2016) und mittelmäßigen Chart-Platzierungen (90 in Deutschland, 51 im Vereinigten Königreich) unerfüllt blieb. Sieben Jahre später kehrt das Quartett zurück – und zwar hörbar nicht, um den finalen Durchbruch zu schaffen, sondern sich selbst zu genügen.

🛒  SUNDOWNERS bei Amazon

SUNDOWNERS hat seinen Namen absolut verdient. Die Lieder sind vertonte Dämmerschoppen. Eigenwillig, kratzbürstig, sehnsuchtsvoll. Allein der sechseinhalbminütige Opener und Titel-Song lebt die psychedelische Leidenschaft Led Zeppelins in vollen Zügen aus. Zwar gibt es mit ‘Blood Brother’, ‘Oh Cherry’, ‘Get Back On It’ und der versöhnlichen Rausschmeißer­ballade ‘Always Alright’ noch vages Futter für den Mainstream-Hörer, ansonsten verströmt SUNDOWNERS den Charme von frühen The Black Crowes, kauziger Südstaaten-Veranda und abgehangener Rocker-Kneipe. Das
hat fetten Charakter, aber nicht immer fette Hits.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

Quelle: METAL HAMMER.de