Kritik zu Majesty BACK TO ATTACK

Majesty BACK TO ATTACK

Power Metal, Reaper/Warner (12 Songs / VÖ: 28.4.)

Mit BACK TO ATTACK liefern die Baden-Württemberger ein Comeback-Album der ungewöhnlichen Art – immerhin waren sie kaum merkbar abwesend. „Nur“ drei Jahre (da ist man als geneigter Metal-Fan mittlerweile ganz andere Band-Pausen gewöhnt) ist es her, dass sich die True-Metaller um Frontmann Tarek Maghary in eine wohlverdiente Auszeit zurückzogen. Diese sollte eigentlich nur ein Jahr lang sein, doch aufgrund des unsäglichen weltweiten Ausnahmezustands im Jahr 2020 mussten sie etwas länger abtauchen. Nun tauchen sie mit einem soliden Stück Schwermetall wieder auf. Nach einem mittlerweile schon obligatorischen Monumental-Intro drückt der Fünferpack des Keep It True-Gründers beim Titel-Song ordentlich aufs Gas: Eingängig, knallhart und gleichzeitig melodisch rocken sie sich durch die abgewetzten Metal-Klischees, die man ihnen aber auch auf dem zehnten Album nicht übelnimmt.

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Wo es bei ‘Back To Attack’ im Hinblick auf Gitarrenarbeit noch hakt, wird bei darauf­folgenden Nummern ausgebessert. ­‘Glorious Warriors’ oder ‘Our Time Has Come’ setzen auf ungewöhnlicheres, teilweise fast proggig anmutendes Riffing und blitzschnelle Soli. Zeitlose Metal-Kost, die sich perfekt dazu eignet, auf Festivals mit den Fäusten in der Luft zu wackeln und ein paar Biere zu vernichten. Die einzige Gurke des Albums ist die Ballade ‘In The Silence’, die leider komplett den Ton der Platte verfehlt und völlig deplatziert wirkt.

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Quelle: METAL HAMMER.de