Kritik zu Ignea DREAMS OF LANDS UNSEEN
Als ukrainische Band gibt es aktuell wahrscheinlich leider viel zu viele Themenfelder, die man emotional in Musik und Texten behandeln könnte. Ignea haben sich trotz aller Härte der Realitäten den Raum für sehnsuchtsvolle Momente bewahrt – eine Art Fluchtpunkt, der für Künstler wie Menschen gleichermaßen wichtig ist. Dieses Konterkarieren zwischen hart und zart durchsetzt und bestimmt das dritte Studioalbum DREAMS OF LANDS UNSEEN. Was Frontfrau Helle Bogdanova aus ihren Stimmbändern herauszaubert, ist schon brutal und muss sich vor Szeneheldinnen wie etwa Angela Gossow nicht verstecken. So kann sie in Sekundenbruchteilen vom brüllenden Terrorbiest zur schmeichelnden Nymphe wechseln und Töne anbieten, die so soft sind, dass sie sowohl symphonischen Metal als auch den Synthie Pop-Bereich abdecken. Bogdanova bietet eine erstaunliche Reichweite, die auch musikalisch unterfüttert wird.
🛒 DREAMS OF LANDS UNSEEN bei Amazon
Manchmal glaubt man im orchestrierten Strudel von Dimmu Borgir unterzugehen, dann setzen moderne Riff-Rhythmenstrukturen Akzente, die eher Five Finger Death Punch zuzuschreiben sind. Ganz stimmig ist DREAMS OF LANDS UNSEEN nicht, denn phasenweise wirkt es, als ob hier manchmal zusammenkommt, was nicht zusammengehört. Dennoch eine interessante Scheibe und Band, die ihre diversen Einflüsse künftig vielleicht dosierter einsetzen sollte.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
Quelle: METAL HAMMER.de















