Kritik zu Cyhra THE VERTIGO TRIGGER
Was kommt heraus, wenn man (ehemalige) Mitglieder von Amaranthe, In Flames, Shining, Kamelot und The Crown in einen Topf wirft? Richtig, Cyhra. Losgelöst vom Stil der Vorgänger-Bands ist 2018 dieses Projekt unter der Leitung von „Jake E.“ Lundberg und Jesper Strömblad entstanden. Gleichwohl sind die jeweiligen musikalischen Wurzeln deutlich hörbar. Was auf dem Debüt LETTERS TO MYSELF (2017) recht ausgewogen klang, hatte mit NO HALOS IN HELL (2019) an Balance eingebüßt. Vier Jahre später veröffentlicht die Truppe nun ihren dritten Langspieler. Es scheint, als hätten Lundberg und Co. ihr Gleichgewicht wiedergefunden. Gespielt wird melodisch-moderner Metal mit feiner Hard Rock-Note und einer guten Portion Pop. Gut platzierte Tempowechsel und schnittige Riffs untermauern die hohen Gesangseinlagen, die zugegebenermaßen manchmal (‘The Voice You Need To Hear’) etwas anstrengend werden.
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Wirken Titel wie ‘Ready To Rumble’ auf den ersten Blick plump, steckt beim genaueren Hinhören jedoch etwas mehr dahinter. Klar, die Texte sind keine poetischen Meisterwerke à la Shakespeare, aber was in allen Songs steckt, ist Herzblut und vor allem jede Menge Eingängigkeit, die sogar immer mal dazu veranlasst, die Fäuste kämpferisch in die Höhe zu recken. Selbst wer sonst nichts mit Pop-Metal-Kompositionen anfangen kann, darf bei THE VERTIGO TRIGGER ruhig mal einen Lauscher riskieren, denn hier sind definitiv keine Neulinge am Werk.
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Quelle: METAL HAMMER.de