Kritik zu Disguised Malignance ENTERING THE GATEWAYS

Disguised Malignance ENTERING THE GATEWAYS

Death Metal, Prosthetic/Cargo (8 Songs / VÖ: 29.9.)

Ein Blick auf das Cover­artwork von ENTERING THE GATEWAYS oder einschlägige Band-Fotos genügt, um festzustellen, dass Disguised Malignance fest im Old School-Death Metal der Marke Autopsy oder Morbid Angel verwurzelt sind. Mit ihren beiden Demos DIABOLICAL EXTERMINATION (2021) und UNEARTHLY DEATH (2023) – auf Letzterem sind bereits einige Rohfassungen nun erschei­nender Songs vertreten – mauserte sich die Band zum vielversprechenden Newcomer. Das Debütalbum soll diesen Ruf nun untermauern. Und das gelingt mit Leichtigkeit: Mit Trey Azagthoth’scher Gitarrenkunst und irrsinnig tiefen Growls (Hyperdontia lassen grüßen) schmieden die Finnen ein dämonisches Werk.

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Mit dem scheinbar mühelos groovig wie unerbittlich böse klingenden ‘Gates To Nihil’, dem prinzipientreu im Morbid Angel-Morast versinkenden ‘Unearthly Extinction’ sowie dem zwischen musi­kalischer Filigranität und infernalischer Gnadenlosigkeit changierenden ‘Disengagement Into Eternity’ ziehen Disguised Malignance alle Register der metallischen Todeskunst. Sie verzichten auf Experimente, jedweden Schnickschnack und halten in erzkonser­vativer Manier an puristischen Genre-Idealen fest; das Ergebnis ist ein Einstand, angesichts dessen vermutlich jede auf­strebende Extreme Metal-Band vor Neid erblassen dürfte. Kurzum: An ENTERING THE GATEWAYS kommt 2023 kein Death Metal-Fan vorbei!

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Quelle: METAL HAMMER.de