Kritik zu Lionheart THE GRACE OF A DRAGONFLY
Achtung, Verwechslungsgefahr: Es gibt auch eine Hardcore-Band namens Lionheart. Diese sind allerdings am anderen Ende der Härteskala unterwegs. Vorliegende Lionheart sind aus England, seit 1980 am Start und eine Institution im Keyboard-getragenen Hard Rock. Immerhin haben sie 1981 auf dem legendären Reading Festival gespielt. Erinnert sich noch jemand an die GUITAR BALLADS-Sampler aus den Achtzigern? Da passen Lionheart, zum Beispiel mit ‘The Eagle’s Nest’ oder dem Titel-Song, perfekt drauf, neben Europe, Nazareth und Co. Sänger Lee Small muss sich nicht verstecken. Thematisch geht es um ein ernstes Thema: die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Ein Aufruf zum Frieden soll THE GRACE OF A DRAGONFLY sein. Mit ‘Declaration’ geht es getragen los. Die Keyboard-Wände sind enorm. Wenn man das mag, bekommt man emotionalen Hard Rock im Midtempo. ‘V is for Victory’ ist der Hit, ‘This Is A Woman’s War’ bleibt im Ohr. In ‘The Longest Night’ geht es textlich düster und musikalisch einen Tick getragener zur Sache.
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Die heutige Band-Besetzung verweist nach diversen Besetzungswechseln auf große Referenzen der Metal-Szene, Lead-Gitarrist Dennis Stratton war einer der ersten Gitarristen in der Anfangsphase von Iron Maiden, Bassist Rocky Newton und Gitarrist Steve Mann bei der Michael Schenker Group am Start, Drummer Clive Edwards mit Uli John Roth auf Tour. Dennoch, die Songs unterscheiden sich kaum: klare Gitarren und starker Gesang in der Strophe, Keyboard-Wände und verzerrte Gitarren unter mehrstimmigem Gesang im Refrain. Das Album endet mit ‘Remembrance, Praying For World Peace’ – ein musikalisches Gebet für Weltfrieden.
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Quelle: METAL HAMMER.de
















