Kritik zu Wade Black’s Astronomica THE AWAKENING
Crimson Glory sind eine unfassbar gute Heavy Metal-Band gewesen. Zwei Alben, die absolute Meisterwerke sind (CRIMSON GLORY, TRANSCENDENCE), eines, das zwar anders, aber auch gut reingeht (STRANGE AND BEAUTIFUL), und dann gibt es noch ASTRONOMICA von 1999. Was für ein Haufen mittelmäßiger, wirrer und überflüssiger Mist. Lag es daran, dass der gottgleiche Originalsänger Midnight durch Wade Black ersetzt wurde? Vielleicht. Die Musik war aber fairerweise ebenfalls für die Tonne. Aber warum sich über die Vergangenheit aufregen, wenn ebenjener Wade Black nun mit einem neuen Projekt daherkommt – welches sich auch noch nach diesem Karriere-Tiefpunkt benennt. Und jetzt kommt die Überraschung: Es ist fast genauso schrottig. Die Zeit war dem armen Wade anscheinend nicht gnädig, und man hört haargenau, wie sich der Sänger mittlerweile anstrengen muss, um die hohen Töne zu treffen und dann auch noch zu halten.
Oder, besser gesagt: Man würde es hören, wenn die Produktion nicht so dünn wie Minestrone wäre. Und der Rest der Mucke ist ähnlich fade. Man hält sich grob am klassischen, leicht progressiven Metal der Vergangenheit fest, mit ein paar Ausflügen in moderne Gefilde und vereinzelt etwas Euro-Power. Dabei springt auch gelegentlich ein guter Song wie das schön vorwärts stampfende ‘Protectors Of The Realm’ raus. Meistens aber nur nerviger Quatsch wie ‘Hellwalker’ (Growls!) oder ‘Darkness Falls’ (Gitarren-Sound wie ein Zahnarztwerkzeug!).
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Quelle: METAL HAMMER.de















