Kritik zu Vltimas EPIC

Vltimas EPIC

Death Metal, Season Of Mist/Soulfood (9 Songs / VÖ: 15.3.)

David Vincent (Ex-Morbid ­Angel), Rune Blasphemer (Ex-Mayhem), Flo Mounier ­(Cryptopsy): Was da 2019 als Vltimas mit SOMETHING WICKED MARCHES IN und einem interessanten All-Star-Line-up im Grenzbereich zwischen Death und Black reüssierte, war also gekommen, um zu bleiben. Fünf Jahre später gibt es diesen Zweit­ling, und irgendjemand hat offenbar Mr. Mounier gesagt, dass er es etwas ruhiger angehen muss, von wegen Epik und so. Das Debüt bestach vor allem durch einen bunten Strauß Rune-Riffs über einem absoluten Drum-Inferno. Hier steht beim einleitenden Titel-Song eher David mit ordentlich epischem Geknödel im Mittelpunkt. EPIC bleibt seinem Titel auch danach weitgehend treu.

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Das hat viel von modernen Behemoth, wirkt, weil die Song-Längen wie beim Debüt im kompakten Bereich bleiben, latent etwas hektisch, ist kli­nisch, aber klasse produziert. Was stört, ist, wie unsubtil die drei phasenweise ans Werk gehen: ‘Mephisto Manifesto’ ist fünf Minuten geschwollene Brust, aber kein Song; der Refrain von ‘Invictus’ (sonst kein schlechter Track) besteht aus viermal ebenjenem Wort, das David im Chor mit sich selbst grölt.

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Quelle: METAL HAMMER.de