Kritik zu Hashtronaut NO RETURN
Nun, dieser Band-Name ist fürwahr mit Bedacht gewählt. Welche Assoziationen verbindet ihr damit? Genau, spacigen Stoner Metal. Song-Titel wie ‘Cough It Up’ oder ‘Lung Ruiner’ deuten darauf hin, dass die aus Denver, Colorado stam_mende Band in heutigen, rauchfreien Konzertsälen eventuell nicht ganz ihr typisches Flair entfalten kann. Die rauchigen Gitarren und der verhallte Gesang harmonieren sicher mit einem dicken Joint, doch der Zeitgeist … egal, wenn man Proto-Doom wie Black Sabbath huldigen kann! Dabei besitzt das Quartett einen durchaus authentischen, wenn auch nicht sonderlich originellen Sound – aber mal ehrlich, wer erwartet das bei dieser Stilistik? Originell ist allerdings die variable Länge der einzelnen Songs, denn Hashtronaut scheuen sich nicht, bei ihrem Erstlingswerk auch mal ein knackiges, unter zwei Minuten langes Stück einzustreuen, oder das Album mit dem 30-sekündigen, fast schon Grindcore-lastigen (ja, für Doom-Verhältnisse) ‘Blast Off’ abzuschließen.
Die Genre-treue, puristische Doom-Granate allerdings wird mit dem achtminütigen ‘Carcinogen’ gezündet. Ansonsten pendelt sich die Band bei Song-Längen zwischen vier und sechs Minuten ein. Lange Rede, kurzer Sinn: Genrefans dürfen eigentlich blind zuschlagen, denn auf NO RETURN regieren knackiger Bass, WahWah- und Fuzz-Pedale sowie schlürfende Riffs.
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Quelle: METAL HAMMER.de
















