Kritik zu Steelcity REVERENCE

Steelcity REVERENCE

Hard Rock , Frontiers/Soulfood (11 Songs / VÖ: 20.9.)

Auf dem Steelcity-Drittwerk REVERENCE verfeinern die Amerikaner den nostalgischen Hard Rock-/AOR-Sound der Siebziger und Achtziger weiter. Daraus ergibt sich eine interessante Mischung aus Deep Purple, Whitesnake oder auch Europe. Die Mitglieder rund um Sänger Roy Cathey verstehen ihr Handwerk und liefern an alle Enden und Ecken eine grundsolide Leistung ab. Leider will der Funke nicht komplett überspringen, welcher den Hörspaß durch die Decke katapultieren könnte. Der Mix ist warm und rund, jede Komponente ist gut positioniert. Trotzdem klingt es am Ende zu brav und glatt. Etwas mehr rohe Energie und Aggressivität hätten den Songs gut gestanden. Damit soll keinesfalls suggeriert werden, dass es sich bei REVERENCE nicht um eine lohnenswerte Platte handelt. Roy Cathey zeigt sein stimmliches Talent und passt klanglich sehr gut zu den Songs. Gitarrist Mike Floros wiederum feuert einige rasante Soli und Licks aus den Boxen.

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Auch die Rhythmusfraktion um Schlagzeuger Anthony White und Bassist Jason Cornwell steht dem Sechssaiter in nichts nach und liefert konstant ab. Tony Stahl, welch passender Name als Mitglied dieser Band, verfeinert die Stücke mit seinen Hammond- und Synthesizer-Klängen. Mit Nummern wie ‘Midnight Dancer’ lassen sich neben den hauptsächlich cool groovenden Liedern auch härtere Momente finden. Ein bisschen mehr Rotz, und die Steelcity-Formel könnte voll aufgehen.

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Quelle: METAL HAMMER.de