Mit Kontroversen verdient man kein Geld

Am 22. November 2024 erscheint das neue Studioalbum von Body Count. Frontmann Tracy Lauren Marrow aka Ice-T hat aus diesem Anlass mit der britischen Zeitung The Guardian geplaudert. Dabei kam auch ‘Cop Killer’, der legendäre Track der Rap-Metal-Formation aus dem Jahr 1992, zur Sprache, welcher eine Rachefantasie darstellt, in der der Protagonist seine Schrotflinke absägen lässt, um ein paar Bullen umzunieten. Der 66-Jährige konnte dabei ein paar brisante Einsichten liefern.

Aufmerksamkeit & Anwälte

Auf die Frage, ob er unter Druck geraten ist oder sich angesichts der Veröffentlichung des Tracks angezweifelt hat, erwiderte Ice-T: „Ich habe mich nie wirklich in Frage gestellt. Aber der Druck stellte sich ein, als sie anfingen, Bombendrohungen an Warner Brothers zu schicken. Ich habe den Stein geworfen — das ist mein Druck. Doch wenn andere Leute verletzt werden könnten, ist das nervenaufreibend. Aber ich habe News für die Menschen: Jeder, der denkt, Kontroversen sind ein Weg, um Geld zu verdienen — das sind sie nicht. Man bekommt zwar eine Menge Aufmerksamkeit, aber dann braucht man auch Anwälte. Also sollte man nicht einfach etwas dummes sagen und dann einen Rückzieher machen. Wenn man etwas sagt, sollte man auch dazu stehen.“

Darüber hinaus unterhielt sich Ice-T im Jahr 2020 schon einmal mit Journalisten von der Washington Post über ‘Cop Killer’. „Es war ein Lied über jemanden, der in einem Augenblick so wütend geworden ist, dass er auf die Cops losgegangen ist. Wir wollen so einen Kerl nicht. Doch oftmals warnt man die Menschen, indem man ihnen sagt: Dies könnte passieren. Ich habe nie einen Polizisten umgebracht. Und ich habe bessere Songs geschrieben, die sich mehr damit decken, an was ich heute glaube. Damals war ich ein wenig radikaler. ‘No Lives Matter’ spricht gerade meine Gefühle an. Man muss im Hinterkopf behalten: Der Ice von vor [mittlerweile 32] Jahren war anders als der jetzt [66]-Jährige.“

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Quelle: METAL HAMMER.de