Kritik zu Gotho GOTHRON VERSUS FARTAK

Gotho GOTHRON VERSUS FARTAK

Post Progressive, Supernatural Cat/Cargo (10 Songs / VÖ: 15.11.)

Zugegeben, die Stilbezeich­nung „Experimentelle Instrumentalmusik“ ist nicht unbedingt die an­sprechendste aller vorstell­baren. Die Art und Weise jedoch, wie das italienische Schlagzeug- und Synthie-Duo Gotho dieses zudem auch noch etwas abstrakte Etikett mit musikalischem Leben füllt, ist dennoch faszinierend. Nach ihrem 2022er-Debütalbum mit dem wun­derbaren Titel MINDBOWLING setzen Tastenmann Fabio Cuomo und sein trom­melnder Partner Andrea Peracchia ihrem quirligen Mix aus Prog, Psychedelia, Metal, Jazz und Klassik noch einen drauf, indem sie auf inhaltlicher Ebene ein Knaller-Sci-Fi-Konzept aus der Taufe gehoben haben, bei dem zwei Roboter­einheiten zum epischen Überlebenskampf zwischen ihren jeweiligen Welten an­treten.

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Während dieser Plot ausschließlich mit imaginativen Track-Titeln wie etwa ‘Celebration Of Gothron’s Power Playing The Space-Noir-Trumpet’ und eine durch die Musik evozierte Kopfkino­vorstellung einer endlosen Space-Anime-Matinée transportiert wird, kann sich der rein
auf einen tonalen Trip sinnende Hörer natürlich auch primär auf Cuomos Keyboard-Können konzentrieren. Denn das hat ihn schon auf dem Elder-Album OMENS (2020) mit feisten Fender Rhodes- und Analog-Synthie-Einlagen zu einem herausragenden Gast-Star gemacht.

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Quelle: METAL HAMMER.de