Kritik zu Time Rift IN FLIGHT
Die nächste traute Dreisamkeitskonstellation für diesen Review-Teil, und doch ist dieses Trio stilistisch völlig anders gelagert als Bikini Beach oder Dunes. Time Rift, die aus der subkulturell-alternativ-perfekten Post-Hippie-Enklave Portland/Oregon stammen, verstehen es nahezu gespenstisch gut, Classic- und Occult Rock-Erscheinungen mit den eher hedonistischen Tendenzen (und vor allem Rhythmen) der Siebziger-Glam-Ära zu vermengen. Gründungsgitarrist Justin Kaye und Schlagzeuger Terrica Kleinknecht vertrauen seit Kurzem – und zu Recht – auf die strahlende Stimmkraft von Domîno Monët, die Suzi Quatro-Nuancen genauso beherrscht wie sie Grace Slick mit Robin Beck und „Jinx“ Dawson vermengend vermutlich auch das Gesamtwerk von Gilderoy Lockhart singen könnte, ohne an ihrem strahlenden Zauber einzubüßen.
Ein My Motörhead sowie ein Häufchen MC5-Jives rechtfertigen die eigentliche Stilbezeichnung als Heavy Rock’n’Roll. Hier koexistieren kongenial Siebziger-Stadionstimmung mit rauchenden Garagen-Amps, lassen sich simultan sowohl Stimmungslicht-Séance-Kerzen als auch Bengalos zünden und möchte man sich augenblicklich von den (hoffentlich ebenso vorhandenen) Live-Qualitäten dieser triumphalen Truppe überzeugen.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
Quelle: METAL HAMMER.de














