Kritik zu ASSASSIN’S CREED SHADOWS

‘Assassin’s Creed Shadows’ stand lange Zeit unter keinem guten Stern. Ubisoft verschob das Spiel mehrfach, zudem verzeichnet der Entwickler mehrere eingestampfte und gefloppte Projekte. Auch die Tatsache, dass die ‘Assassin’s Creed’-Reihe im Lauf der Jahre zunehmend von ihrem ursprünglichen Weg abkam und sich stärker in Richtung eines klassischen Rollenspiels entwickelte, schürte Befürchtungen. Nun gibt es glücklicherweise Entwarnung. ‘Assassin’s Creed Shadows’ ist keineswegs ein Desaster geworden – im Gegenteil: Ubisoft gelingt es, der Reihe neues Leben einzuhauchen. Fans, die sich bereits seit Jahren einen Ableger im feudalen Japan wünschten, kommen nun endlich auf ihre Kosten.
Das sorgt nicht nur für ein frisches Szenario, sondern auch für malerische Kulissen. Ein Ritt durch die Natur zeigt eindrucksvolle Wettereffekte wie Sturm und Regen. Die Open World ist wieder deutlich überschaubarer als zuletzt in ‘Assassin’s Creed Origins’ (2017) oder ‘Assassin’s Creed Odyssey’ (2018). Damit orientiert sich Ubisoft zwar stärker an den älteren Serienteilen, hält jedoch weiterhin an der mit den genannten Ablegern etablierten Rollenspielformel fest. Abseits davon bietet ‘Assassin’s Creed Shadows’ ein so überzeugendes Erlebnis wie schon lange nicht mehr – was die Hoffnung nährt, dass sich der positive Kurs mit kommenden Teilen fortsetzen wird. Kurzum: Noch nicht ganz zurück auf dem alten Pfad, aber immerhin auf dem richtigen Weg dorthin.
Quelle: METAL HAMMER.de