Kritik zu Cwfen SORROWS

Leider passiert es viel zu selten, dass man neue Bands entdeckt, an denen man direkt nach dem ersten Hören hängenbleibt. Die Band Cwfen (sprich: Coven) ist so ein Fall. Ihrer selbstbewussten Mischung aus Type O Negative, Siouxsie And The Banshees, Pentagram und einem gewissen Ghost-Flair kann man einfach nicht widerstehen. Die Band aus Glasgow um Frontfrau Agnes Alder bringt Frische in die dunkle, doomige Rock-Szene, indem sie alte Strukturen aufbricht und ohne Scham Songs in den Vordergrund stellt, bei denen man nicht weghören kann. SORROWS ist nicht nur ein Wechselspiel der verschiedensten harten musikalischen Einfärbungen, auch der Gesangsstil von Alder wandelt sich von episch über getragen (‘Whispers’) bis hin zu reinigendem Geschrei (‘Penance’). Verwebt wird das Ganze mit wundervollen Gitarren-Arrangements, die die Songs in aller Langsamkeit unverkennbar machen.

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Cwfen haben die seltene Gabe, einen in den Bann zu ziehen, dem man sich nicht entreißen kann. Und auch inhaltlich machen sie ihren Punkt, indem sie sich für Female Empowerment, LGBTQ+ und andere Stimmen, die schnell überhört werden könnten, einsetzen. In nur zwei Jahren haben es Cwfen aus eigener Kraft geschafft, erste Shows auszu­verkau­-fen und ein kleines, aber starkes Fol­-lowing aufzubauen. Wenn dem Debüt ­SORROWS auch außerhalb Großbritanniens Konzerte folgen sollten, werden Cwfen mit einer großen Ladung Beifall heimkehren. Versprochen.

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Quelle: METAL HAMMER.de