Kritik zu Grin ACID GODS

Joah, beim fünften Album dieses Berliner Ehepaars bequemt sich dann auch METAL HAMMER dazu, mal ein Ohr zu riskieren. Viel zu spät, kredenzen Sabine und Jan Oberg doch einen extrem süffigen Sound im Spannungsfeld zwischen Sludge, Doom und psychedelischen Stoner-Klängen. Und das eben lediglich zu zweit: Sabine am bevorzugt angefuzzten Bass, und Jan an den Fellen sowie am Mikro. Was Royal Blood für den Indie Rock sind, sind Grin also für diese Metal-Spielart (klar, Mantar sind auch nur zu zweit, aber dort hat Hanno an der Gitarre mehr Möglichkeiten). Das Ganze groovt unheimlich und entwickelt schnell einen meditativ-hypnotischen Sog (‘Black Dye’, ‘Nocturno’, ‘Crystals’, ‘Unshut’), wobei Jan immer wieder coole Melodien in seinem kratzbürstigen Gesang unterbringt. Unter anderem in ‘Nebulas’ dröhnt das Duo ähnlich wie Mastodon in ihrer LEVIATHAN-Phase daher. Und, keine Angst: Das ungehobelte ‘Wild Eyes’ ist kein Parkway Drive-Cover, weitere Referenzpunkte sind eher Eyehategod und The Melvins. Was für ein feines Brausen und Tosen!
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Quelle: METAL HAMMER.de















