Kritik zu Vildhjarta + DÄR SKOGEN SJUNGER UNDER EVIGHETENS +

Die schwedische Rätselbox hat ihr nächstes Puzzle ausgespuckt: Vildhjarta sind jüngst zum Trio geschrumpft, legen nun aber dennoch + DÄR SKOGEN SJUNGER UNDER EVIGHETENS + vor. Tatsächlich ist der Albumtitel dieses Mal fast das sperrigste an der eigenwilligen Truppe – gemessen an ihnen selbst zumindest. Auch nach dem Ausstieg von Gitarrist Daniel Bergström, der die Band als letztes Gründungsmitglied verließ, steht ein Vildhjarta-Album natürlich vom ersten Ton an als Beweis für schwindelerregendes musikalisches Können. Was beim Vorgänger MÅSSTADEN UNDER VATTEN (2021) noch als mitunter überfordernde Mauer stand, erschließt sich auf + DÄR SKOGEN SJUNGER UNDER EVIGHETENS + rascher. Hat man den instrumentalen Opener überstanden, leitet Gesang durch die progressiven Notenspiele und schafft in ‘+ sargasso +’ sogar ein eingängiges Wechselspiel zwischen klarem Refrain, Growl-Strophen und präzise gesetzten Gitarrenbrüchen.
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Obgleich man bei Vildhjarta selten den nächsten Ton voraussehen kann, weiß man auf ihrem dritten Album doch immer ungefähr, woran man ist – die Djent-Stücke fließen zu greifbareren Songs zusammen. Hilfreich ist im Übrigen auch, dass die Schweden seit ihrem letzten Album offenbar eingesehen haben, dass 80 Minuten Laufzeit schier unzumutbar sind. Nur fast eine Stunde Material wirkt erfrischend kompakt, sodass es sich zu ‘+ dar mossan moter havet +’ entspannter headbangt und zu ‘? regnet, the ?’ frei dahinschwofen lässt – wenn man die obskuren Sonderzeichen in den poetischen Song-Titeln ignoriert.
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Quelle: METAL HAMMER.de















