In Extremo History: „Wir waren Pioniere!“

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Mittelalter-Metal ist aus der hiesigen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Wer genau im Osten Deutschlands zuerst Dudelsäcke mit harten Gitarren vermischte, lässt sich nicht mehr ein­deutig ermitteln. Zu den Vorreitern zählen In Extremo, die aus zwei erst individuell agierenden Formationen ent­stan­den sind. Ende der Achtziger verdingte sich Sänger Michael Rhein in der Rock-Band Noah, bei der auch Bas­sist Kay Lutter immer mal wieder mitmischte. Nach dem Mauerfall ließen viele Fans die Band links liegen und wandten sich vermeintlich spannenderen Westgruppen zu.

„Wir hatten nach der Wende schon noch Publikum, aber es war nicht mehr wie davor. Es gab weniger Läden, und die West-Bands spielten dort für lau, sie booteten uns einfach aus“, erinnert sich Lutter, und berichtet von neu aufkommenden Mittelaltermärkten als Ultima Ratio. „Ich stand plötzlich mit Trommel und Dudelsack auf dem Mittelaltermarkt“, nickt Rhein. „Wir spielten dort noch ein paar Mal mit Noah, merkten aber bereits: Da gehört eine Gitarre drunter! Irgendwann nahmen wir eine Kassette auf und verrockten darauf ‘Ai Vis Lo Lop’ und ‘Villeman Og Magnhild’. Beim Noah-Abschied im Frannz Club kamen bereits Pymonte (André Strugala – Anm.d.A.) und Marco (Zorzytzky alias Flex der Biegsame – Anm.d.A.) mit Dudelsäcken auf die Bühne.

Mietschulden und kaputtes Auto

Die Leute standen Schlange, um Kassetten zu kaufen. Danach spielten wir auf Handschlag überall, wo eine Steckdose war.“ Zuvor musizierte Das Letzte Einhorn bei Pullarius Furcillo mit dem damaligen Corvus Corax-Musiker Teufel (heute Tanzwut), der ihn jedoch „von heute auf morgen“ sitzen ließ. „Ich stand mit Mietschulden und kaputtem Auto da und hätte ihm am liebsten in die Fresse gehauen. Doch wäre das nicht passiert, hätte es In Extremo nie gegeben.“ 1995 erfolgte die offizielle Gründung der Band, die ihr erstes Konzert beim Ostermarkt auf der Thüringer Leuchtenburg gab. 1997 zockten In Extremo auf dem Leipziger Naschmarkt – und damit als erste Rock-Band überhaupt auf einem Mittel­altermarkt, wie Rhein betont. „Wir waren Pioniere! Am Tag spielten wir unser Mittelalterprogramm und über­redeten dann den Veranstalter, abends ein Rock-Konzert abzuhalten. Eine Stromgitarre auf dem Mittelaltermarkt – das war Blasphemie! Doch viele Veranstalter merkten: Die Rock-Band zieht einen Haufen Leute…“

Welches unglaubliche Live-Programm In Extremo zu ihren Anfangszeiten auf Mittelaltermärkten absolvierten, welche Bedeutung das Album VEREHRT UND ANGESPIEN (1999) hatte und welches Album das wichtigste für die Band ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Zuletzt aktualisiert am 9. Juni 2025 um 9:56 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Quelle: METAL HAMMER.de