Kritik zu Joe Bonamassa BREAKTHROUGH

Joe Bonamassa ist und bleibt ein musikalischer Grenzgänger. Das, wofür ihn die einen lieben – nämlich die gekonnte Vermischung von Blues, Rock, Soul und Mainstream –, mag dem Reinheitsgebot all jener Stilpuristen widersprechen, die schon damals versucht haben, dem späteren Blues-Neuankömmling Gary Moore seine Existenzberechtigung abzusprechen. Dabei müsste sich Bonamassa im Grunde genommen gar nicht an den vermeintlich goldenen Regeln der Blues-Historie messen lassen, denn sein Sound speist sich auch auf seinem neuesten Album BREAKTHROUGH bewusst aus unterschiedlichsten Quellen. Zu diesen gehören, zugegeben, Legenden wie B.B. King, John Lee Hooker oder Robert Johnson, aber eben auch die Rock-Heroen der Siebziger, namentlich Free oder Bad Company, und in diesem aktuellen Fall sogar Little Feat (‘Drive By The Exit Sign’) oder Lynyrd Skynyrd (‘Broken Record’). Daher gilt anno 2025 das gleiche, was bereits seit 25 Jahren gilt: Bonamassa ist und bleibt ein großartiger Gitarrist, überaus geschmackvoller Komponist und ein mehr als nur passabler Sänger, der sämtlichen Nörgeleien selbst ernannter Blues-Moralwächter zum Trotz konsequent sein Ding durchzieht.
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Quelle: METAL HAMMER.de














