Kritik zu Margarita Witch Cult STRUNG OUT IN HELL

Birmingham, Doom Metal, da war doch schon mal was, oder? Natürlich, auch Black Sabbath stammen aus dieser englischen Arbeitermetropole und haben – allerdings schon seit fast 60 Jahren – ebenfalls die schwermetallische Dunkelheit im Blut. Dies gilt in gleichem Maß für Margarita Witch Cult, ein seit 2022 existierendes Trio um den hochtalentierten Frontmann Scott Abbott, der seinen beiden nicht minder ambitionierten Mitstreitern – gefühlt – mit wehender Schlaghose, wilder Mähne und Plateauschuhen die Richtung weist. Und so regieren auf ihrem zweiten Album STRUNG OUT IN HELL erneut wuchtige Gitarren-Riffs, die an Tony Iommi erinnern, dazu scheppern schwere Drums mit der Lizenz zur Siebziger Jahre-Reanimation und knorrige Basslaute, deren Frequenzgänge unterhalb pseudogenormter Hörstandards dröhnen.
Will sagen: Diese neun Songs klingen handgemacht und wie direkt aus dem Proberaum auf CD gelasert, anstatt per digitaler Hilfstechnik auf vermeintliche Perfektion getrimmt. Wer genau hinhört, entdeckt thematisch und musikalisch sogar manch bewusste (?) Hommage an Ozzy & Co. (‘Scream Bloody Murder’, ‘Crawl Home To Your Coffin’, ‘Witches Candle’). Richtig drollig wird es, wenn Billy Idols ‘White Wedding’ durch den Fuzz-Wolf gedreht wird. In der Tat Kult!
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Quelle: METAL HAMMER.de














