Guns N’ Roses gedenken Ozzy Osbourne
Als der Ablaufplan des Festivals veröffentlicht wurde und für den Headliner Guns N’ Roses ein Zeitraum von über drei Stunden im Programm stand, war das Erstaunen bei vielen groß. Immerhin sind die Scorpions letztes Jahr bereits nach rund 90 Minuten von der Bühne gegangen – also nur nach knapp der Hälfte dieser enormen Spielzeit. Doch Guns N’ Roses meinten es ernst. Am vergangenen Abend fuhren sie voll auf – und das für knapp dreieinhalb Stunden.
Guns N’ Roses haben jede Fan-Generation bedient
Die Auswahl der Lieder ließ keine Wünsche offen. ‘Welcome To The Jungle’ eröffnete den Abend, auch ‘Sweet Child O’ Mine’ und das thematisch passende ‘November Rain’ haben nicht gefehlt. Die enorme Länge des Auftritts erlaubte es jedoch auch, seltener gehörten Liedern wie ‘Coma’ ihre Zeit im Rampenlicht zu geben. Nach insgesamt 31 Liedern (wenn man Slashs Gitarrensolo dazuzählt) war die Nacht schließlich rund und vorbei.
Ein besonders emotionaler Moment
Dass Guns N’ Roses gerne mal Respekt zollen, indem sie Lieder anderer Bands covern, ist bekannt. So wurde zum Beispiel ihre Version des Bob Dylan-Liedes ‘Knockin’ On Heaven’s Door’ eines ihrer unter Fans bekanntesten Lieder. Auf Wacken zollten sie jedoch jemand ganz anderem Tribut und sorgten für große Überraschung: Mit sogar zwei Liedern und den Worten „Wegen dir sind wir alle hier“ erinnerten sie an Black Sabbath und besonders den kürzlich verstorbenen Ozzy Osbourne. Die Neuinterpretationen von ‘Never Say Die’ und ‘Sabbath Bloody Sabbath’ klangen zum Himmel und bestimmt auch nach unten, in Richtung des Prince Of Darkness.
Ja, Guns N’ Roses sind älter geworden. Ja, sie bringen weniger Energie auf die Bühne als noch vor 30 Jahren. Eines steht jedoch fest: Ihre gestrige Show auf dem Wacken Open Air war rekordverdächtig und überraschend emotional.
Setlist Guns N‘ Roses Wacken:
- Welcome To The Jungle
- Mr. Brownstone
- Bad Obsession
- Chinese Democracy
- Live And Let Die (Wings-Cover)
- Yesterdays
- It’s So Easy
- Civil War
- Used To Love Her
- Slither (Velvet Revolver-Cover)
- Never Say Die (Black Sabbath-Cover)
- Sabbath Bloody Sabbath (Black Sabbath-Cover)
- Shadow Of Your Love
- You Could Be Mine
- Estranged
- Double Talkin‘ Jive
- Hard Skool
- The General
- Thunder And Lightning (Thin Lizzy-Cover)
- Coma
- Absurd
- Rocket Queen
- Knockin‘ On Heaven’s Door (Bob Dylan-Cover)
- Slashs Gitarrensolo
- Sweet Child O‘ Mine
- November Rain
- Sorry
- Patience
- Human Being (New York Dolls-Cover)
- Nightrain
- Paradise City
Wer ganz aktuell informiert sein möchte, sollte einmal im METAL HAMMER Wacken-Liveticker vorbeigucken. Zusammengefasst gibt es alle Infos rund um das Festival als weltweit größten Wacken-Nachbericht in der kommenden METAL HAMMER-Ausgabe.
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Quelle: METAL HAMMER.de