Kritik zu Thousand Below BURIED IN JADE

Thousand Below widmen sich, wie Tausende vor ihnen, auf ihrem neuesten Album den Klängen des modernen Metalcore. Ein Vorhaben, das heutzutage zu bedeuten scheint, dass man eingängige und vor allem gleichförmige Melodien überproduziert und mit den immer selben Elementen ausschmückt: computergenerierte Beats, bearbeitete Vocals und halbherzige Breakdowns. Bei jenen verlässt aber wenigstens die Stimme des jeweiligen Sängers die sonstigen drei Töne, um zu growlen oder shouten. Leider sind auch die meisten Lieder auf BURIED IN JADE keine Ausnahme. Thematisch befassen sich die Songs mit unerschöpflichen Themen wie Herzschmerz, Einsamkeit, Trauer und Wut, aber musikalisch klingen die Tracks so, wie typisches Mensaessen schmeckt: lauwarm und fad. Einziger Ausreißer ist ‘Shake’, das mit einem mitreißenden Riff startet und ein bisschen mehr Energie in das Album bringt. Schade, denn Sänger James Deberg hat eine gute Stimme, und seine Band-Kollegen beherrschen ohne Zweifel ihre Instrumente. Letztendlich kann man in Anbetracht des beinahe unendlichen musikalischen Angebots auf diesem Planeten schlecht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird, aber ein bisschen mehr Mut im Kampf gegen Konventionen ist durchaus wünschenswert.
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Quelle: METAL HAMMER.de