Kritik zu Unleashed FIRE UPON YOUR LANDS

Die schwedischen Todesmetalllegenden Unleashed entfachen mit FIRE UPON YOUR LANDS einen erneuten Flächenbrand im Viking Death Metal-Genre, den so nun wirklich niemand erwartet hätte. Seit über 35 Jahren prägen sie die Szene mit ihrer unbändigen Energie und ihrem unverwechselbaren Sound. Das neue und bereits 15. Studioalbum ist ein kraftvoller Beweis für ihre unerschütterliche Hingabe zu ihrer eigenen Geschichte. Mit elf Songs, darunter die donnernden ‘A Toast To The Fallen’ und ‘War Comes Again’, entfesseln sie eine Welle aus roher Gewalt, die sowohl alte Fans als auch Amon-Jünger begeistern dürfte. Besonders hervorzuheben sind die bangenden Momente in ‘Left For Dead‘, das mit messerscharfen Soli aufwartet, sowie die düstere Atmosphäre in ‘To My Only Son’, die tief ins Mark trifft. ‘Hold Your Hammers High!’ ist ein episches Bollwerk, das hymnisch den Geist der nordischen Mythologie lebendig werden lässt. Die messerscharfe und dennoch grobe Produktion hilft dabei, FIRE UPON YOUR LANDS authentisch wirken zu lassen. Mit der Symbiose aus brutaler Härte und epischen Melodien beweisen Unleashed ein weiteres Mal, warum sie der schwedischen Death Metal-Szene nicht fehlen dürfen. Vor allem Sänger Johnny Hedlund kommt auf seine alten Tage präsent und unverbraucht daher. Respekt! Einziger Minuspunkt: Das Artwork ist ein bisschen zu viel KI-Thor, aber ansonsten frischt die steife Brise aus dem Norden ordentlich auf.


Die Motörhead des Death Metal schlagen wieder zu. Und selbstverständlich liefern sie in gewohnter Manier ab. Songs wie ‘A Toast For The Fallen’, ‘War Comes Again’ oder ‘Hold Your Hammers High!’ bieten zwar weder musikalisch noch inhaltlich irgendwelche Neuigkeiten, aber es macht einfach Spaß, Johnny Hedlund und seinen Mannen bei ihrem Feldzug gegen das Christentum und feindliche Stämme zu lauschen. Gerne weiter so! Marc Halupczok (5 Punkte)

Unleashed sind sowas wie die AC/DC des schwedischen Death Metal: Man weiß stets, was man bekommt. Und derzeit ist das eine ganze Menge. Auch wenn Veränderungen ausbleiben und kreativ Stillstand zu herrschen scheint, machen neue Alben regelmäßig großen Spaß. FIRE UPON YOUR LANDS drückt aufs Gaspedal, bietet Aggression und Riff-Dominanz, packt am Schlafittchen und lässt munter headbangen. Was will man mehr? Katrin Riedl (5,5 Punkte)

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Quelle: METAL HAMMER.de