Kritik zu Hammer King MAKE METAL ROYAL AGAIN

Der Hammer will geschwungen werden, um keinen Rost anzusetzen: Kaum mehr als ein Jahr nach KÖNIG UND KAISER legen Hammer King bereits den Nachfolger vor. Ihren Stil haben die deutschen Metallverarbeiter auf dem siebten Streich längst gefunden und gefestigt – auch MAKE METAL ROYAL AGAIN pendelt zwischen Hammerfall und Powerwolf, wobei Frontmann Titan Fox V mit seiner so glockenhellen wie variablen Stimme eines ihrer Alleinstellungsmerkmale darstellt. Das andere ist, sich für nichts zu schämen: ‘Schlaf Kaiser schlaf’ überschreitet die Grenze zur Albernheit, ‘Hammerschlacht’ vermischt Deutsch mit Englisch mit ‘Land Of Confusion’ – Spaß machen (trotzdem?) beide! Beeindruckend ist der Abwechslungsreichtum im eng gesteckten Stil- und Themenfeld. Neben Happy Metal-Hymnen wie dem Titel-Song funktionieren Stücke wie ‘For Crown And Kingdom’ (singende Gitarren, Gangshouts und Iron Maiden-Solo) und ‘Kneel Before The Throne’ (angriffslustig, mit „Blood!“-Sprechchören und pumpendem, für die Bühne gemachtem Refrain) ohne jegliches Augenzwinkern. Das abschließende Doppel ‘Hell Awaits The King’ und ‘The Last Kingdom’ erinnert an Hammer Kings Talent für das Erzählen epischer Geschichten – davon gerne wieder mehr!

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Quelle: METAL HAMMER.de