Kritik zu Robert Jon & The Wreck HEARTBREAKS & LAST GOODBYES

Nachdem sie auf dem 2023er-Werk RIDE INTO THE LIGHT produzentenseitig noch mehrgleisig fuhr, hat sich die kalifornische Southern Rock-Band für ihr neues (und bestes) Album endlich in die alleinige klangliche Obhut von Dave Cobb (Jason Isbell, Sturgill Simpson, Rival Sons) begeben. Mit erhöhter Roots Rock-Verve begrüßt einen bereits der Opener ‘Sittin’ Pretty’, während nur ein Track weiter (‘Ashes In The Snow’) The Allman ­Brothers heraufbeschworen werden und ‘Highway’ im Anschluss durchaus einen Isbell-Song im Sportwagen evoziert. Dass Bandleader Robert Jon Burrison zuweilen stimmlich mehr Erinnerungen an Phil Collins hervorruft, verleiht dem Ganzen zudem eine für das Genre außergewöhnliche Komponente, die von einem weiteren kompositorischen Kollaborations­novum weiter unterstrichen wird: So entstand der schwitzige Funk-Rocker ‘Long Gone’ zusammen mit John Oates, seines Zeichens Teil des in den Achtzigern den Blue-Eyed-Soul propagierenden Pop-Duos Hall & Oates. Cowboyhutträger dürften indes an dem an Blackberry Smoke gemahnenden Honky Tonk-­Boogie von ‘Better Of Me’ Gefallen ­finden, und der Titel-Track würde sicher den Steel Woods ihr Territorium streitig machen, hätte sich jene strahlende ­Southern Rock-Nachwuchshoffnung leider nicht schon wieder aufgelöst.

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Quelle: METAL HAMMER.de