Kritik zu Primal Fear DOMINATION
Auch wenn das Presseinfo die Situation schönzureden versucht: Bei Primal Fear hat es hinter den Kulissen mächtig gescheppert. Mit den Gitarristen Alex Beyrodt und Tom Naumann sowie Schlagzeuger Michael Ehré haben im August 2024 drei wichtige Eckpfeiler die Band verlassen – nach einem handfesten Krach, wie man hört. Es musste also Ersatz her, und der wurde mit der italienischen Gitarristin Thalia Bellazecca (bekannt von Angus McSix) und dem Schlagzeuger André Hilgers (Ex-Rage, Axxis, Silent Force) gefunden. Man könnte also von einer personell runderneuerten Truppe sprechen, die allerdings – Fans können beruhigt sein – stilistisch den vorgegebenen Kurs fortsetzt. Dementsprechend ist auch DOMINATION ein mit Hymnen (‘Crossfire’, ‘Destroyer’, ‘The Hunter’) bespicktes Power Metal-Feuerwerk, bei dem Frontmann Ralf Scheepers für fortwährenden Goldregen sorgt, während Gitarrist Magnus Karlsson die Pyrokracher zündet. Am wie gewohnt ultrafetten Sound hat diesmal Tonmeister Jacob Hansen, der die Scheibe gemischt hat, erfolgreich geschraubt. Fazit: Mit kleinen Ausnahmen (‘Far Away’, ‘Heroes And Gods’, ‘March Boy March’) ein rundum gelungenes Album, dem man den zwischenzeitlichen Besetzungsaderlass zu keinem Zeitpunkt anmerkt und das – Achtung, jetzt kommt’s! – so oder ähnlich auch von Helloween hätte stammen können.
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Quelle: METAL HAMMER.de