Kritik zu Lüt LÜT
Die jungen Norweger tragen ihren Namen aus norddeutscher Sicht vollkommen zu Recht, immerhin dürften Lüt gerade mal Mitte zwanzig sein. Trotz ihres noch relativ zarten Alters gelten die vier Musiker als eine der mitreißendsten Livebands derzeit. Auch dank ihrem Punk Rock, der auf LÜT deutlich druckvoller und satter daherbrettert als noch auf dem Zweitwerk MERSMAK, wo noch spürbar mehr Indie Rock- und Post Punk-Vibes mitschwangen. Der Opener ‘Fokk D’ zeigt direkt den Einfluss, der auf dem Album über allem steht: Kvelertak. Allerdings ballern Songs wie ‘Smil & Vink’, ‘Gehenna é’ oder ‘Bindingstid På Livstid’ angenehmerweise mit etwas weniger Geschrei und einem Tacken mehr Melodieseligkeit aus den Boxen. Nimmt man noch Turbonegro und frühe Hives hinzu, hat man im Grunde schon die Eckkoordinaten für LÜT. Dass bei ‘Glücksschmied’ kein Geringerer als Bela B mitsingt, braucht niemanden zu wundern, schließlich durften Lüt 2022 Die Ärzte auf deren Stadiontournee begleiten. Mit seiner Dringlichkeit schreit LÜT geradezu danach, live erlebt zu werden.
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Quelle: METAL HAMMER.de















