Kritik zu Silverstein PINK MOON

Sieben Monate nach ­ANTIBLOOM dürfen sich Silverstein-Fans am zweiten Teil des Doppelalbums erfreuen. Wie es sich für jüngere Geschwister gehört, bringt PINK MOON vor allem eines mit: viel Energie. Mit ‘Negative Space’, ‘The Fatalist’ und ‘Widowmaker’ mangelt es dem Album definitiv nicht an wuchtigen Breakdowns, und auch die restlichen Tracks haben ordentlich Pfiff. Selbst die Abschlussballade ‘Dying Game’ weckt Erinnerungen an einen gemütlichen, wenn auch leicht melancholischen Abschied unter Freunden. PINK MOON gelingt es, auf eigenen Beinen zu stehen, und unterscheidet sich von ANTIBLOOM vor allem in einem Aspekt: Während in der ersten Hälfte des Doppelpacks das Mikro fest an Shane Tolds Fingern klebt, kommen in der zweiten Halbzeit ausnahmsweise ein paar Gäste zu Wort. Sowohl Dayseeker-Frontmann Rory Rodriguez als auch Sängerin Cassadee Pope überzeugen mit ihren Gastauftritten (‘Drain The Blood’, ‘Autopilot’) und liefern einen willkommenen Kontrast zu Tolds emotionalen Gesangseinlagen. Mit PINK MOON schaffen es Silverstein, gelungen an ANTIBLOOM anzuknüpfen, auch wenn sich die beiden Alben weniger ähneln, als man es eigentlich von Geschwistern erwarten würde. Zwillinge sind sie auf keinen Fall!

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Quelle: METAL HAMMER.de