Kritik zu HOLLOW KNIGHT: SILKSONG

Selten war der Hype um einen Indie-Titel größer als bei ‘Hollow Knight: Silksong’. Bereits der Vorgänger ‘Hollow Knight’ (2017) bewies mit seiner stimmungsvollen Aufmachung und dem Comic-haften Stil, dass große Gaming-Kunst nicht zwangsläufig aus AAA-Schmieden stammen muss. Als der Veröffentlichungstermin der Fortsetzung im Rahmen der gamescom 2025 bekanntgegeben wurde, brach ein Sturm der Begeisterung los. Ursprünglich als Addon über eine Kickstarter-Kampagne gestartet, wuchs das Projekt über Jahre hinweg zu einer eigenständigen Fortsetzung heran. Als Protagonistin Hornet, die ins Königreich Pharloom entführt wurde, hüpft man durch liebevoll gestaltete, detailreiche Umgebungen, kämpft mit der Nadel gegen Gegnerhorden und löst Rätsel, um die Hintergründe ihrer Gefangennahme zu ergründen. Besonders die Boss-Kämpfe stechen in ‘Hollow Knight: Silksong’ hervor: herausfordernd, taktisch abwechslungsreich und für Genre-Verhältnisse äußerst fordernd.

Und dann ist da noch der Preis: 20 Euro für eines der meisterwarteten Spiele der letzten Jahre. Das ist nicht nur ein attraktiver Gegenentwurf zu den stetig steigenden Preisen im Gaming-Sektor, sondern auch ein Statement: Qualität, Leidenschaft und Fairness lassen sich vereinbaren. Team Cherry zeigt damit, dass man auch im Kleinen sowohl spielerisch als auch kulturell Maßstäbe setzen kann – und macht klar: Wer meint, große Gaming-Kunst müsse teuer sein, verpasst eine Indie-Perle, die weitaus heller strahlt als manch ein Blockbuster-Titel.



Quelle: METAL HAMMER.de