Kritik zu Novembers Doom MAJOR ARCANA

Wirklich viel muss man zu Novembers Doom nicht mehr sagen. Vor 30 Jahren legte die Doom-Bastion aus Chicago mit AMID ITS HALLOWED MIRTH ein echtes Referenzwerk vor – und hat seither ein­fach nicht damit aufgehört, grollenden, kolossalen, melodischen Dark Metal mit Doom-Flavour auszuspeien. Nach drei Jahrzehnten bleierner Schwere wissen die US-Amerikaner natürlich, was sie tun, doch mit welcher Energie und Hingabe die Band noch immer zu Werke geht, ist bemerkenswert. Über die Jahre ist man zwar eher in Richtung Dark Metal gegangen, füllt dieses Genre aber mit Einflüssen aus Psych Rock, Doom, amerikanischer Folklore und einem tiefen Sinn für die Geheimnisse des Lebens. Diesmal haben sich Novembers Doom das Tarot als Konzept für ein Album vorgenommen, das den charak­teristischen und sorgsam gereiften Sound um ätherische Vibes erweitert. Traurigkeit und Brutalität, Vernichtung und Sehnsucht fließen wie aus Neben­flüssen zu einem gewaltigen Strom zusammen, der Heavy Metal-Fans ebenso begeistern wird wie Doom-Freaks und Goth-Trauertänzer.

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Quelle: METAL HAMMER.de