Kritik zu DYING LIGHT: THE BEAST
Techland setzten mit ‘Dying Light’ (2015) ein Zeichen: Zombies waren plötzlich nicht nur Kanonenfutter, sondern Teil eines gnadenlosen Überlebensspiels, in dem Parcour, Angst und Nacht zum Dreiklang des Grauens verschmolzen. Der Nachfolger ‘Dying Light 2’ (2022) versuchte, die Serie zu erweitern, doch viele Veteranen verloren sich im Labyrinth der Neuerungen, die sie nicht mittragen wollten. Mit ‘Dying Light: The Beast’ geht das Studio nun zurück zu den Wurzeln – und erzählt zugleich ein Spin-off der Saga. Im Mittelpunkt steht erneut der aus dem ersten Ableger bekannte Kyle Crane. Gefoltert, mit einem Serum infiziert, erwacht er als übermenschlich starker Kämpfer. Mit den neu gewonnen Kräften fokussiert sich die Reihe auf das eigentliche Kernelement: Am Tag ist die Welt gefährlich, in der Nacht tödlich. Wenn die Sonne sinkt, beginnt der Wettlauf gegen die Dunkelheit, in der die Untoten zu wahren Bestien werden.
Wer draußen erwischt wird, kennt nur noch Flucht – ein Tanz über Dächer, Mauern und Abgründe, bei dem jeder Griff über Leben und Tod entscheidet. Endlich wieder Bewegung als Überlebensinstinkt, Adrenalin als Taktgeber und die ständige Balance zwischen Macht und Ohnmacht. Fans, die im zweiten Teil die Klarheit der Serie vermissten, finden hier ihre vertraute Härte wieder. Aber auch Neulinge werden begreifen, warum ‘Dying Light’ einst Maßstäbe setzte: weil es nicht nur Zombies liefert, sondern das Gefühl, selbst in einer Welt am Abgrund um Atem, Mut und jede Sekunde kämpfen zu müssen. Und das gelingt ‘Dying Light: The Beast’ mit Bravour.
Quelle: METAL HAMMER.de















