Kritik zu ZSK FEUER & PAPIER

Gefühlt war die Welt noch nie in solch einem desolaten Zustand wie jetzt. Dem halten ZSK ihren achten Longplayer entgegen – ­FEUER & PAPIER ist ein starkes Zeichen für Hoffnung und ein Tipp, sich von Lichtblickaugenblicken ermutigen zu lassen. So kommt beispielsweise ‘3 Uhr nachts’ leider nicht als Mehnersmoos-Neuinterpretation daher, sondern als Pferdestehlen-mit-Freunden-Mutmacher. In dieselbe Kerbe schlagen die Berliner mit ‘So viel Gutes’, ‘Nicht allein’, ‘Jede Hand’ und dem Titel-Track. Hat das Quartett auch viel Standard-Polit-Punk Rock im Gepäck, schreit der Rausschmeißer ‘Sommer ohne Nazis’ (inhaltlich sicher von ‘Ein Sommer nur für mich’ von Die Ärzte inspiriert, musikalisch jedoch ein mitreißend-schwungvolles Rudi Carrell-Cover von ‘Wann wird’s mal wieder richtig Sommer’) danach, im Auto mit voller Lautstärke und heruntergekurbelten Fenstern cruisenderweise gehört und mitgesungen zu werden. In diesem Sinne: Keinen Millimeter nach rechts!

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Quelle: METAL HAMMER.de