Kritik zu Rage A NEW WORLD RISING
Was zur Hölle ist derzeit im Hause Rage los? Nach dem Doppelschlag AFTERLIFELINES von 2024 bringt das Trio aus Nord-rhein-Westfalen schon wieder ein neues Album hervor – und was für eines! A NEW WORLD RISING beginnt mit einem das Setting erklärenden Einsprecher vor sanften Gitarren und serviert in der Folge treibenden Heavy Metal am Fließband – mal hymnisch-hittig ausgespielt (‘Against The Machine’, ‘Next Generation’) oder mit feierbaren Chören verstärkt (‘Freedom’), mal mit Thrash-Schlagseite und sogar Growls dargeboten (‘We’ll Find A Way’, ‘Cross The Line’). Abwechslung bieten die überzeugende Power-Ballade ‘Fire In Your Eyes’ sowie die düsteren Stampfer ‘Paradigm Change’ und ‘Fear Out Of Time’. Dass Peavy Wagner nicht zu den glockenklarsten Sängern zählt, sondern jede Menge Emotion und Schmutz von der Straße einbringt, passt zum Gesamtgebilde und unterstreicht die Authentizität der Truppe. Das Material überzeugt mit Kreativität und Kraft, regt zum Headbangen an und bewegt (auch dank der Fokussierung auf Positives); die Absenz von Orchestrationen fällt dabei nicht größer ins Gewicht. Den augenzwinkernden Clou serviert die Gruppe zum Schluss: Passend zum Kinofilm ‘Das Kanu des Manitu’ legt sie eine zum Schmunzeln anregende Neufassung ihres wohl bekanntesten Riff(er)s ‘Straight To Hell’ vor, die daran erinnert, dass Rage schon immer eine besondere Band waren. Geändert hat sich daran in all den Jahren nichts – ganz im Gegenteil!
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Quelle: METAL HAMMER.de















