Kritik zu Dead Heat PROCESS OF ELIMINATION

„Dead Heat“ klingt zwar eher wie einer dieser schlechten ­Action-Streifen aus den Neun­zigern mit Steven Seagal in der Haupt­rolle, aber die gleichnamigen Cross­over-Thrasher aus Kalifornien sind dabei, sich einen Namen zu machen. Ihr mittlerweile drittes Studioalbum PROCESS OF ELIMINATION weist einen durchaus homogenen Mix aus Thrash, Crossover und (ein bisschen) Hardcore auf und erinnert damit weniger an die typischen Thrash-Granden wie Exodus und Co. Mit Kollegen wie D.R.I. hat der Sound allerdings auch nur am Rande zu tun, dafür ist die Grund­ausrichtung von Dead Heat zu grimmig. „Slayer treffen Suicidal Tendencies“ kommt dem vielleicht noch am nächsten. Fakt ist jedenfalls, dass die meisten Songs nach rund drei Minuten auf den Punkt kommen, wütend nach vorne thrashen und keine Gefangenen machen. Was der Combo allerdings definitiv noch fehlt, sind Hooks, denn auch nach mehr­maligem Hören will sich kein Song aus der Masse hervortun. Am ehesten vielleicht noch das zackige ‘Solace Denied’, das sogar fast die Vier­minuten­marke knackt. Warum die beiden Instrumentalstücke des Albums (‘Seventh Gate’, ‘DH Stomp’) allerdings direkt hintereinander kommen, muss man nicht unbedingt verstehen. Fazit: Solider Genre-Beitrag, dem es unter dem Strich ein wenig an Höhepunkten mangelt.

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Quelle: METAL HAMMER.de