Fred Durst vermisst Sam Rivers „schon schrecklich.“
Am Samstag, dem 18. Oktober verstarb Sam Rivers im Alter von nur 48 Jahren. Der Bassist gründete gemeinsam mit seinem Cousin und Schlagzeuger John Otto sowie Sänger Fred Durst 1994 Limp Bizkit. Während die Umstände seines Todes nach wie vor unbekannt sind, hat Fred Durst ein achtminütiges Video gepostet, in dem er sich an das Kennenlernen und die vielen gemeinsamen Jahre erinnert.
Magie und Dankbarkeit
„Sam Rivers, die Legende. Wirklich. So ein begabter, unglaublich süßer und wundervoller Mensch“, beginnt der Limp Bizkit-Frontmann voller Hochachtung. Eine grobe Idee für eine Band im Kopf besuchte Fred Durst in den Neunzigern eine Bar namens Pier 7. Dort habe Sam Rivers mit seiner damaligen Band auf der Bühne gestanden. „Ich sah Sam spielen und war total begeistert. Er spielte einen Fünfsaiterbass. Ich hatte noch nie jemanden mit einem Fünfsaiterbass gesehen. Und er war so sanft und gut und fiel auf. Ich konnte nichts anderes hören als Sam. Alles verschwand, außer seinem Talent.“
Kurze Zeit später habe Rivers John Otto hinzugezogen, und die ersten Jamsessions zu dritt folgten. „John und Sam, die beiden waren einfach magisch“, erzählt Durst weiter. Genau nach dieser Magie habe er gesucht. Die Chemie habe von Anfang an gestimmt – nicht zuletzt, da Sam Rivers und Fred Durst die Leidenschaft zum Grunge teilten. „Sam war ein großer Fan von Mother Love Bone, Alice In Chains, Stone Temple Pilots und der gesamten Grunge-Bewegung in Seattle. Und er hatte die Fähigkeit, dem Bass diese wunderschöne Traurigkeit zu entlocken, die ich noch nie gehört hatte. Ich meine, er spielte Akkorde. Er war einfach so talentiert. Ich kann es nicht erklären.“
Durst fügt hinzu: „Ich bin völlig durcheinander. Wenn ich nur an ihn denke, ist es so tragisch, dass er jetzt nicht mehr hier ist. Ich habe seit gestern literweise Tränen vergossen.“ Resümierend erklärt der Sänger: „Wir haben zusammen Stadien gerockt, sind zusammen um die Welt gereist, haben so viele gemeinsame Momente erlebt.“ Schließlich sei er „so unglaublich dankbar, einen Teil dieser Reise mit Sam Rivers geteilt zu haben – einen großen Teil dieser Reise, einen großen Teil meiner Reise. Ich bin super, super dankbar und vermisse ihn jetzt schon schrecklich.“
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Quelle: METAL HAMMER.de