Daher schreiben sie keine Songs über aktuelle Kriege

Sabaton sind bekannt dafür, Lieder über historische Konflikte beziehungsweise interessante Personen aus der Geschichte zu komponieren. Gegenwärtige Kampfhandlungen oder Auseinandersetzungen machen die Schweden bislang jedoch nicht zum Thema. In einem aktuellen Interview bei „Metal XS“ von Riff X erläuterte Bassist und Manager Pär Sundström den Grund dafür.

Zu heikel

Zunächst holte der 44-Jährige noch einmal aus, wie es dazu kam, dass die Power-Metaller Storys und Personen aus der Militärgeschichte zu ihrem Band-Thema gemacht haben, um die sich all ihre Stücke drehen. „Andere Sorten der Historie passen nicht wirklich gut in den Heavy Metal. Immerhin sind wir zuerst eine Heavy Metal-Band. Dafür haben unsere Herzen echt gebrannt. Und wir fanden einfach, dass wir etwas brauchen, das auch relevant ist, um darüber zu singen. Und deswegen haben wir uns für die militärische Geschichte entschieden.

Wir sind nicht die ersten, die das machen. Eine unserer Lieblings-Bands sind Iron Maiden — und sie haben das lange vor uns gemacht. Dort haben wir vielleicht irgendwo die Idee dafür aufgeschnappt. Und es hat einfach funktioniert, also haben wir es beibehalten. Und 25 Jahre später machen wir es immer noch, weil die Welt bedauerlicherweise ein sehr gewalttätiger Ort war — und es weiterhin ist. Folglich werden uns leider nie Themen ausgehen, über die wir singen können.“ 

Auf die Frage, ob Sabaton es in Erwägung ziehen würden, über militärische Konflikte zu singen, die sich momentan auf der Welt abspielen, entgegnete Sundström: „Nein, das würden wir nicht machen. Denn wir schreiben eben über Militärgeschichte und nicht militärische Konflikte von heute. Alles, was im Augenblick geschieht und sich entfaltet, wäre politisch sehr aufgeladen. Und wir würden gerne die Finger von Politik lassen.“ 

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Auf ihrem jüngsten Studioalbum LEGENDS, das erst kürzlich auf die Märkte dieser Welt kam, haben sich Sabaton legendäre historische Figuren wie Jeanne D’Arc,Hannibal, Dschingis Khan, Vlad der Pfähler, Julius Caesar, Napoleon Bonaparte, die Tempelritter und Schwertmeister Miyamoto Musashi auserkoren. Darüber hinaus stellt der mittlerweile elfte Longplayer der Gruppe das erste Opus dar, für das alle Band-Mitglieder zum Songwriting beigetragen haben.


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Quelle: METAL HAMMER.de