Kritik zu Empire Drowns ENDLESS NIGHTS

Für ihren Einstand NOTHING (2022) hatten sich die 2011 gegründeten Empire Drowns viel Zeit gelassen. Mit ENDLESS NIGHTS folgt nun verhältnismäßig schnell Full Length-Album Nummer zwei. Auch darauf zeigen sie sich wenig eigenständig. Irgendwo zwischen der Resterampe von My Dying Bride und Paradise Lost sowie einer dressierten Version von Alexi Laiho gelingt es der Band mit Präzision, ihre Songs im künstlerischen Mittelfeld zu platzieren. Melodische Passagen wie im Opener ‘Volcanic Funeral’ weichen schnell einer repetitiven Formel aus Growling, Klargesang und Instrumentalspiel. ‘A Choir Of Fallen Angels’ dümpelt unspektakulär im trägen Midtempo, und fingerfertige Soli wie in ‘Doomsday Clock’ werden von uninspirierten Brutalo-Passagen untergraben. Empire Drowns fehlt es an der Vielfältigkeit und Wandlungsfähigkeit ihrer Vorbilder. Sie präsentieren gute Ansätze, schaffen es jedoch nicht, diese clever und überzeugend umzusetzen. Damit erreichen sie bestenfalls die Klasse durchschnittlicher My Dying Bride- oder Paradise Lost-Alben. Was Empire Drowns mit ENDLESS NIGHTS präsentieren, könnte – beide Augen zugedrückt – als Ausschuss finsterer Koryphäen durchgehen. Für mehr fehlt es sowohl an Abwechslung als auch kompositorischer Finesse.

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Quelle: METAL HAMMER.de