Fuchs (Die Apokalyptischen Reiter): „Hol raus, was geht.“

Das komplette Interview mit Fuchs alias Daniel Täumel von Die Apokalyptischen Reiter findet ihr in der METAL HAMMER-Novemberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Fuchs, Die Apokalyptischen Reiter feiern ihr 30-jähriges Bestehen! Welche Gedanken und Gefühle kommen dir dabei in den Sinn?

Fuchs: Alles auf einmal. Ich kann kaum ­glauben, dass es schon 30 Jahre sind – gefühlt sind es eher drei. Zum großen Reflektieren kommen wir gar nicht, weil das Gas­pedal schon wieder voll durchgetreten ist. Würde ich noch einmal vor der Entscheidung stehen, würde ich alles genauso machen. Ich habe es immer als Privileg empfunden, mich ausdrücken zu dürfen, und über die Jahre hat sich ein innerer Schatz angesammelt, den mir niemand nehmen kann. Dafür bin ich dankbar.

MH: Welche Höhe- und Tiefpunkte bleiben dir besonders in Erinnerung?

F: Es sind so viele, dass es schwerfällt, einzelne herauszugreifen. Im Rückblick haben sich viele Tiefpunkte als Höhepunkte entpuppt – etwa, wenn der Tourmanager mit einer Tonne Bargeld im Nirgendwo verhaftet wird … Glücklicherweise bleibt an uns nichts Negatives hängen. Probleme sind da, um sie anzupacken. Unser Motto lautet: „,Geht nicht‘ gibt’s nicht!“ und „Hol raus, was geht.“ Verrückte Geschichten und große Momente leben weiter, weil sie immer wieder erzählt werden. Wie bei einem Stamm, der am Feuer Jagdgeschichten austauscht. Meist beginnt es mit: „Wisst ihr noch …“ Bei den Reitern habe ich gelernt, dass man selbst aus Scheiße etwas bauen kann und sich vermeintliche Niederlagen in Siege verwandeln lassen.

MH: Wie unterscheiden sich die Reiter 1995 von der heutigen Band – was zeichnete euch damals aus und was heute?

F: Damals waren wir jung, wild und verliebt ins Chaos. Eine fröhliche, zugleich unglaublich wütende Band. Wir fuhren mit unseren Gitarren zwischen den Beinen zur Show und baten Supportbands um ihre Amps, weil im Proberaum nur Schrott stand. Nach einer halben Stunde Fahrt war die Stimmung auf Anschlag, weil man den ersten Rausch des Tages hatte. Wenn jemand „Positive Randale!“ rief, wusste man: Jetzt eskaliert es. Heute wuchten wir Tonnen von Backline durch die Gegend, haben eine großartige Crew, eine fette Licht-Show – und bemühen uns, gut zu spielen. Die Verantwortung ist mit uns gewachsen, aber der Heilige Geist der Reitermania begleitet uns noch immer huldvoll bei jeder Show. Chaos und Ordnung sind zwei Seiten einer Medaille: Ohne Struktur keine Nachhaltigkeit, ohne Chaos keine Kreativität. Wir haben so etwas Ähnliches wie Balance gefunden.

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Quelle: METAL HAMMER.de