Kritik zu Sun Of The Dying A THRONE OF ASHES
2019 legten Sun Of The Dying mit THE EARTH IS SILENT ein veritables Doom-Trauerfest vor und verschwanden dann jahrelang von der Bildfläche. Jetzt, sechs lange Jahre später, sind sie zurück und haben nichts verlernt: A THRONE OF ASHES schreibt ihre Death/Doom-Saga fort, klingt dabei aber deutlich kontemporärer und diverser als viele trauertragende Begräbniskollegen. Oh, sicher, ihre Musik ist weiterhin durchzogen von elegischer Schwere, weltabgewandter Melodik und abgründigem Grollen – Musik wie eine Totenglocke. Ähnlich wie Swallow The Sun etwa weben die Spanier eine gewisse Post-Ästhetik in ihre Songs, die für eine schwerelose, entrückte Aura sorgt. Manchmal meint man, ein wenig nautischen Doom der Marke Ahab aufblitzen zu sehen, manchmal die verzweifelte Schönheit von Ghost Brigade – speziell bei den ruhigeren, klar gesungenen Passagen. Ansonsten tragen Sun Of The Dying auch mit THRONE OF ASHES ein gelungenes Kapitel zum bleischweren Death/Doom-Kanon bei – mal von vernichtender Härte, und mal von schrecklicher Schönheit.
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Quelle: METAL HAMMER.de

















