Als der Teufel seine Stimme fand
Den kompletten History-Artikel über SEVEN CHURCHES von Possessed findet ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
Radikal anders
Am 16. Oktober 1985 ertönte ein Urschrei, so gewaltig und markerschütternd, als hätte jemand die Tore zur Hölle aufgestoßen. Wo andere Bands mit Hochglanzproduktion und melodischen Soli flirteten, klang SEVEN CHURCHES wie ein Sturm aus Rasierklingen. Die Gitarren des Duos Larry LaLonde/Mike Torrao schnitten, Mike Sus’ Schlagzeug prügelte, der Bass donnerte. Jeff Becerras Stimme war ein Grollen aus der Unterwelt. Hier sang kein Mensch, sondern etwas Jenseitiges. SEVEN CHURCHES war Geschwindigkeit ohne Glamour, Dunkelheit ohne Theatralik – der Sound einer musikalischen Revolution.
„Wir wollten die härteste und satanischste Band auf dem Planeten sein“, erklärt Jeff. „Und das haben wir geschafft.“ Lyrische Inspiration zog er aus der Offenbarung des Johannes, den Werken von Edgar Allan Poe und H.P. Lovecraft sowie seiner Faszination für Tod und Teufel. Ersterer entnahm er auch den Titel SEVEN CHURCHES. Sie enthält Weisungen an sieben frühchristliche Gemeinden. „Unsere sieben Kirchen stehen für deren Gegenteil: Aufruhr, Zweifel und Freiheit“, so der Musiker. In lediglich vier Tagen nahmen Possessed alle zehn Songs auf. Man trank, kiffte, rotzte Speed. Produzent Randy Burns fing die rohe und ungeschliffene Energie nicht bloß ein, er entfesselte sie.

Die Band verzichtete größtenteils auf Overdubs oder nachträgliche Korrekturen. Das Ergebnis klang ebenso archaisch wie prophetisch. Das unheilvolle Klavierintro von ‘The Exorcist’ – inspiriert von Mike Oldfields TUBULAR BELLS (1973) – beschwor dieselbe Gruselatmosphäre wie William Friedkins Filmklassiker ‘Der Exorzist’ (1973). ‘Pentagram’ oder das finale und für SEVEN CHURCHES neu aufgenommene ‘Death Metal’ verdichteten diesen Wahnsinn zu einem Manifest.
Die Büchse der Pandora geöffnet
Selbst hartgesottene Thrash Metal-Fans empfanden die unbändige Wucht und das weitgehende Fehlen klassischer Song-Strukturen als Affront gegen alles, was das Genre bis dato ausgemacht hatte. Dieses Chaos schrie nach einem neuen Namen. Slayer-Gitarrist Kerry King bezeichnete damals SEVEN CHURCHES als „krank, aber faszinierend“.
Celtic Frost-Mastermind Tom G. Warrior kürte es zur „Zukunft des Metal“. Im Untergrund zirkulierten Tapes, Reviews und Gerüchte sowie ein Begriff, der alles erklären sollte: Death Metal. Possessed hatten die Büchse der Pandora geöffnet, und nichts würde sie wieder schließen. Doch der Preis für den Pakt mit dem Teufel ließ nicht lange auf sich warten.
Wer Possessed damals zum Schweigen bringen wollte, wie sich Jeff nach dem Überfall auf ihn zurückkämpfte und wie die aktuelle Zukunft der Band aussieht, lest ihr in der METAL HAMMER-Januarausgabe 2026, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!
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Quelle: METAL HAMMER.de








