Amorphis: Sprung ins Ungewisse

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Seit mittlerweile 35 Jahren bereichern die Finnen Amorphis die internationale Metal-Szene mit ihrer einzigartigen Musik. Niemand sonst klingt wie sie – was auch daran liegt, dass sich die frühere Death-/Doom-Formation im Lauf ihrer Karriere stilistisch stark gewandelt und eine ganz eigene Spielweise irgendwo zwischen hochemotionalem Melodic Death Metal und Progressive Rock gefunden hat. Nichtsdestotrotz blickt Band-Gründer Esa Holopainen mit einem positiven Gefühl auf die eigene Frühphase zurück.

„In den Neunzigern konnten wir einige bemerkenswerte Werke erschaffen – TALES FROM THE THOUSAND LAKES und ELEGY legten den Grundstein für unsere heutige Stellung. In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert, wir haben viele Alben veröffentlicht und uns weiterentwickelt. Einer der Gründe dafür, dass wir solch eine langlebige Band sind, dürfte sein, dass wir uns auch außerhalb von Amorphis als Freunde verstehen. Wir pflegen viel mehr als eine rein professionelle Beziehung zueinander.“

Sprung ins Ungewisse

Auch die Tatsache, dass es sich bei Amorphis – zumindest zuletzt – um eine relativ konstant besetzte Band handelt, trägt zu ihrer Stabilität bei. Dennoch herrschte bei den Musikern im Angesicht ihres nunmehr 15. Studio­albums die Empfindung vor, etwas ändern zu müssen. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternahm die Gruppe, indem sie nach drei Werken unter der Ägide von Produzent Jens Bogren ins Studio des in der Szene ebenfalls wohlbekannten Dänen Jacob Hansen wechselte. „In dieser Hinsicht haben wir einen Neuanfang gewagt“, sagt der 1999 dazugestoßene Keyboarder Santeri Kallio. „Obwohl dies unser 15. Album ist und wir schon so lange dabei sind, versuchten wir, unsere Musik ein wenig zu modernisieren, einige frische Elemente einzubringen und vor allem nicht zu wiederholen, was wir bereits auf den Vorgängern umgesetzt hatten. In gewisser Weise haben wir einen Sprung ins Ungewisse gewagt.“

Streit verhindern

Hinter den Kulissen mögen die Veränderungen eine große Rolle gespielt haben. Hört man sich BORDERLAND an, fallen jedoch hauptsächlich im Einsteiger ‘The Circle’ sowie im späteren ‘The Lantern’ wirklich neuartige Klänge auf, während große Teile des Werks in typischer, qualitativ hochwertiger Amorphis-Manier düsteres Grollen, Blubber­melodien und sanftes Umschmeicheln vereinen. Das Songwriting der Truppe hat sich schließlich kaum verändert: Die federführenden Komponisten legen ihre Ideen vor, woraufhin der objektive Produzent die besten auswählt und die Tracklist festlegt. Dies soll Streit innerhalb der Gruppe verhindern, die sich allein aufs Muszieren konzentrieren will. Holopainen beschreibt Hansen als völlig anderen Typen als Bogren: „Er war hinsichtlich unserer Arrangements gar nicht wählerisch. Es hat ihn wohl überrascht, wie viel Autorität wir ihm verliehen. Es gibt vermutlich nur wenige Bands, die ihrem Produzenten derart viel Vertrauen entgegenbringen und ihn über das große Ganze entscheiden lassen. Doch so funktioniert es für uns.“

Wie der Albumtitel zu verstehen ist und wie wichtig die Natur als Einfluss für die Musik(er) von Amorphis ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2025, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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Quelle: METAL HAMMER.de