Arthur Brown: Geschenk vom Schock-Rock-Pionier

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Als Busenfreund von Hawkwind und Jimi Hendrix war Sänger und Song-Schreiber Arthur Brown eine Galionsfigur der Swinging Sixties in London.

METAL HAMMER: Arthur, der Veröffentlichungstermin deines neuen Albums LONG LONG ROAD ist der 24.06.2022 und fällt damit genau auf deinen 80. Geburtstag. Was an der Platte ist ein Geschenk an die Fans, und was eines an dich selbst?

Arthur Brown: Das Album entstand zusammen mit meinem Freund Rik Patten, mit dem ich schon lange und gerne zusammenarbeite. Dies ist also ein Geschenk an mich. Die Vielseitigkeit des Albums und die Rückkehr zu einem bluesigeren Sound hingegen ist das Geschenk an die Fans.

MH: Gesanglich bewegst du dich darauf inzwischen eher in den tieferen Sandpapierregistern zwischen Joe Cocker, Eric Burdon und Tom Waits. Fasst du diese Vergleiche als Kompliment auf?

AB: Klar, ich komme schließlich aus einer Zeit, in der sich alle Rock-Sänger an alten Blues- und Gospel-Stil-Sachen orientiert haben. Entsprechend besteht eine gewisse Gemeinsamkeit zwischen ihnen allen, und auch eine große Portion gegenseitigen Respekts. Dieser Gesangsstil hat sich bis zum Heavy Metal durchgezogen. Zu hören, dass ich was von Joe Cocker oder Tom Waits habe, finde ich also sehr nett.

MH: Der Song ‘Fire’ hat dich 1968 welt-berühmt gemacht und ist bis heute das Stück, mit dem du in Verbindung gebracht wirst. Macht es nach über 50 Jahren noch Spaß, ‘Fire’ auf der Bühne zu singen?

AB: Sobald ich auf der Bühne stehe und es singe, habe ich Spaß daran. Natürlich wäre es schön, 25 Hits zu haben. Aber damals konzentrierten sich die meisten Bands eher auf Alben als Singles. Mit meiner Nachfolge-Band Kingdom Come (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Led Zeppelin-Epigonen-Band von Sänger Lenny Wolf – Anm.d.A.) haben wir damals drei Jahre lang überhaupt nichts von dem ‘Fire’-Zeug gespielt. Auch wenn wir uns das Theatralische erhalten und zudem eine der ersten Drum-Maschinen verwendet haben.

Mehr über Arthurs erste Schminkerfahrungen, den brennenden Feuerhelm sowie die technischen Tücken der frühen Rock-Jahre lest ihr im kompletten Interview in der METAL HAMMER-Juliausgabe 2022.

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Quelle: METAL HAMMER.de